Sonntag, 2. Dezember 2012

Oma's Einbrennsuppe mit Bröselknöderl

Diese Suppe ist ein echter Sattmacher und bestens geeignet als warmes Abendessen in der kalten Jahreszeit. Das Rezept stammt von Oma Lechner und ich teile es hiermit gerne mit allen "Einbrenn-Suppen" Fans!

Zutaten für die Suppe:
250g Hühnerteile
1 TL Piment
1 TL Koriandersamen
1 TL Pfefferkörner
1 Pkg. Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Peterswurz, Lauch, Petersil)
2 Liter Wasser

2 EL Rama
2 EL Mehl
1 kleiner Bund Petersil
geriebene Zitronenschale von 1 Zitrone
1 Messerspitze Muskatnuss
1 Eidotter

Zutaten für die Knöderl (Suppeneinlage):
2 alte Semmeln
2 TL Butter
1 großes Ei
4 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 kleiner Bund Petersil

Zubereitung Suppe:
In einen großen hohen Topf ca. 2 Liter Wasser geben und die Hühnerteile mit den Pimentkörnern, Koriandersamen und Pfefferkörnern hineingeben. Für ca. 1 Stunde lang kochen.
Dann das gewaschene und grob zerkleinerte Suppengemüse dazugeben und auf kleiner Flamme noch 1/2 Stunde schwach köcheln lassen. (Oma meinte: "Nur ziehen lassen!")

Dann die Suppe durch ein Sieb in einen zweiten Topf gießen und mit etwas Gemüsesuppenpulver, oder Salz, oder Hühnersuppenpulver abschmecken, falls es zu mild ist. (Ca. 1 TL Hühnersuppenpulver,  und etwas Salz haben wir dazugegeben)

Nun muss zu der klaren Suppe eine "Einbrenn" dazugemacht werden und die geht so:
In einen neuen Topf die Rama zerlaufen lassen und 2 EL Mehl darin kurz anrösten, bis es ein bisschen hellbraun wird, immer fleißig mit einem kleinen Schneebesen rühren, damit's nicht anbrennt! Bevors zu dunkel wird mit 1/8 Liter Wasser ablöschen und immer weiterführen, bis eine milchige Paste entsteht, dann noch den klein gehackten Petersil einrühren.

Dann nach und nach immer einen Schöpflöffel von der Hühnersuppe dazugeben und immer weiterrühren. Zum Schluss ist die ganze Hühnersuppe in dem "Einbrenn"-Topf gelandet und die Suppe hat jetzt so einen milchigen Schleier, das ist die "Einbrenn"-Farbe. Jetzt noch mit der geriebenen Zitronenschale und ein bisschen geriebener Muskatnuss würzen und noch ca. 10 Minuten auf ganz kleiner Flamme "ziehen lassen".

Dann die Knöderl einlegen (Zubereitung siehe unten) und nochmal 10 Min leicht köcheln.

Danach kommt noch das Eidotter vor dem Anrichten dazu: Einen Schöpflöffel Einbrennsuppe in eine kleine Schüssel rausgeben und wieder mit dem kleinen Schneebesen das Eidotter ganz schnell einrühren. Diese gerührte Masse dann zurück in den großen Suppentopf leeren unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen. Die gebundene Suppe nun nicht mehr kochen lassen! (Das Ei bindet die Suppe nochmals, damit sie noch ein bisschen molliger wird und gibt der blassen Einbrennsuppe auch so eine nette hellgelbe Farbe)

Das gekochte Gemüse und das Fleisch von den Hühnerteilen kann man nun noch ganz klein schneiden und der Suppe ebenfalls wieder beigeben, je nach Geschmack!

Zubereitung Knöderl:
Die zwei alten Semmeln in einer kleinen Schüssel in Wasser einweichen (man kann auch Milch verwenden) und wenn sie ganz gatschig sind, ausdrücken und den Semmelmatsch auf einen kleinen Teller geben. Dann 2 TL Butter mit 1 großen Ei in einer Teigschüssel mit dem Mixer schaumig rühren, 4 EL Brösel dazugeben und den Semmelgatsch dazu. Dann noch 1TL Salz, etwas Pfeffer (1 Messerspitze oder mehr wenn man will), 1 Messerspitze geriebene Muskatnuss und nochmal 1 kleiner Bund gehackte Petersilie dazugeben und alles vermixen.

Die Masse nun ca. 15 Minuten stehen lassen (damit sich das Ei und die Brösel gut mit allem verbinden können) und dann mit nassen Händen kleine Knödel formen. Sie sollen nur ca. 4cm Durchmesser haben. Die geformten Knödel dann vorsichtig in die Suppe einlegen und das ganze noch 10 Minuten leicht köcheln lassen (siehe oben Zubereitung Suppe).


Ein Teller Oma's Einbrennsuppe mit ca. 3 Knöderl macht mich total satt, ich freu mich schon auf die nächste Suppe bei ihr!
Viel Spass beim Nachkochen,
eure
Carmen

Freitag, 18. Mai 2012

Oma Greisi's Guglhupf

Guglhupf von Oma Greisinger

Diesen Gugelhupf hat meine Bad Haller Oma immer zum Geburtstag von Papa gemacht. Er ist mit Rosinen aber man kann ihn auch stattdessen als Marmorguglhupf mit Kakao machen.

Zutaten:
250g (25dkg) glattes Mehl
200g Zucker
4 ganze Eier
1/8 Liter Öl (geschmacksneutrales wie z.B. Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl)
1/8 Liter Wasser
3/4 von einer Pkg Backpulver
1 Pkg Vanillezucker
1/2 Moccalöffel Salz
ca. 1 EL Butter zum Befetten der Backform
ca. 1 EL Mehl zum Bestauben der eingefetteten Backform

Rosinen (Menge nach Belieben)
oder
Kakao 4 gehäufte Esslöffel

Zubereitung:

Als erstes immer die Backform herrichten: Mit der Butter innen bis in alle kleinen Rillen einfetten. (Tipp: wenn ihr die Butter auf ein Stück Küchenrolle gebt, gibt's keine fettigen Finger) Dann den 1 EL Mehl in die Backform schütten und kräftig schütteln, bis das Mehl überall haften geblieben ist.

Ihr braucht zur Vorbereitung 2 Rührschüsseln:
In der ersten Schüssel die 4 Eier reinschlagen und den Zucker dazugeben. Mit dem Mixer schaumig rühren, bis der Teig ganz kleine Bläschen macht.
In der zweiten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver mit einem Kochlöffel vermischen und das Salz noch dazugeben.

Dann in die erste Schüssel mit dem schaumigen Teig langsam zuerst das Öl und dann das Wasser mit dem Mixer einrühren. Dann das Mehl langsam einrühren. Entweder händisch, nur mit dem Kochlöffel portionsweise einrühren, oder mit dem Mixer auf der kleinsten Stufe.

Variante mit Rosinen: nun zum Schluss die Rosinen mit dem Kochlöffel in die Masse einrühren und dann die Mischung in die Guglhupfform gießen.

Variante mit Kakao: die Hälfte der Teigmasse in die Guglhupfform füllen. In die restliche Teighälfte in der Rührschüssel, den Kakao mit dem Kochlöffel einrühren. (Tipp: damit es keine Klümpchen gibt, solltet ihr den Kakao mit einem Esslöffel durch ein kleines Sieb in die Teigmasse sieben!) Nun die Kakaoteigmasse auch in die Backform als 2. Schicht einfüllen. Für das typische Marmormuster nun mit einer Gabel in kleinen, kreisenden Bewegungen die beiden Teigschichten etwas vermischen.
Achtung: darauf achten, dass ihr nicht an der Backform innen zu sehr ankratzt, sonst bleibt der Kuchen an diesen Stellen kleben.

Nun bei 180°C bei Ober/Unterhitze im Ofen für 50 Minuten backen.
Vor dem Herausnehmen aus dem Ofen vorsichtshalber noch die Backprobe machen: Mit einer sehr dünnen Stricknadel oder einen sehr dünnen, langen Messer vorsichtig bis fast auf den Boden stechen und wieder herausziehen. Wenn noch Teig am Messer kleben bleibt ist der Kuchen noch nicht fertig und benötigt noch weitere 5-10 Minuten.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass der Kuchen fertig ist, ist wenn sich der Kuchen von der Backform innen zu lösen beginnt.

Viel Spass beim Ausprobieren !
Eure Carmen

                                                     Ein Foto von meiner BadHaller Oma, leider ist sie schon gestorben,
                                                     aber in ihren Rezepten lebt sie für mich weiter!

Samstag, 12. Mai 2012

Broccoli-Hühnerpfanne als Gemüseverwerter

Broccoli-Mais-Hühnerpfanne mit Naturreis


Dieses Rezept habe ich neulich Abend kreiert, als ich 2 Hühnerbrüste verwerten musste, die ich schon 2 Tage im Kühlschrank hatte. Dazu hatte ich noch Broccoli, Mais im Glas und Lauch daheim, aber ihr könnt den Broccoli durch jegliches Gemüse, das ihr gerade daheim habt und verarbeiten müsst, ersetzen. So entsteht immer wieder eine neue, kreative Variante dieses Gerichts!


Zutaten für ca. 3 Portionen:
2 Hühnerbrüste
1 Broccoli
1 Glas/Dose Mais
1/2 Stange Lauch
2 Kaffeetassen Reis
(Basmati Naturreis)
5 EL Sojasauce
2 EL Teriakisauce
1 TL Gelbe Senfsamen
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
1 Stück Ingwer (ca. 2-3cm groß)
1/2 kleine rote Chili
Salz
Frischer Koriander


Zubereitung:


Zuerst den Naturreis zum Kochen aufstellen, er benötigt etwas länger als weißer Reis. Den Reis kurz in einem Sieb durchwaschen und dann mit 4 Tassen Wasser zum Kochen bringen. Etwas salzen und ca. 25 Min kochen (je nach Angabe auf der Packung)


Dann das Gemüse vorbereiten: 
Den Broccolistrunk abschneiden (wenn er schön ist, kann man ihn ebenso wie die Röschen klein schneiden und mitbraten) die Röschen alle auf ca. 3cm breite Röschen zerteilen und im Sieb kurz durchwaschen. Den Lauch mit einem scharfen Messer auf einer Seite, der Länge nach bis zur Mitte aufschneiden und gut waschen. Wenn er so halb aufgeschnitten ist, kann man ihn mit seinen vielen Schichten besser waschen. Danach in feine Ringe schneiden.


Den Mais öffnen und auch unter fließendem Wasser im Sieb kurz durchwaschen. Die Chili samt den Samen klein schneiden. (wers nicht ganz so scharf mag, sollte die weißen Samen innen entfernen vor dem Schneiden, in ihnen steckt die meiste Schärfe der Chili) Das Ingwerstück schälen und ganz klein schneiden.


Dann die Hühnerbrüste auf einem eigenen Schneidebrett (Plastik) in Streifen schneiden. Das Schneidebrett, das Messer und die Hände nachher gut mit Spülmittel waschen (Salmonellengefahr)!


In einer Pfanne ca. 2 EL Olivenöl erhitzen, die Lauchringe, Senfsamen, Kreuzkümmel, Koriander, Chili und den geschnittenen Ingwer kurz anbraten und dann gleich die Hühnerstreifen dazugeben und braun braten. Mit der Teriaki- und der Sojasauce ablöschen und den Broccoli dazugeben. Mit einem Deckel zudecken und ca. 3 Minuten weich dünsten. 


Dann den Mais dazugeben und mit dem Salz noch abschmecken. Viel nachsalzen muss man nicht, da die Sojasauce schon recht salzig schmeckt.


Mit dem gekochten Reis und etwas geschnittenem Koriander bestreut servieren.




Tipp:
Diese Pfanne könnt ihr wie gesagt, mit jeglichem Gemüse machen, das zufällig daheim ist. Auch die Hühnerbrüste könnt ihr für eine vegetarische Version durch Tofustücke ersetzen.

Sonntag, 29. April 2012

Pasta Asciutta auf Gesund

Spaghetti mit Gemüse-Fleischsugo und Salat
oder
Pasta Asciutta mal "etwas gesünder"

Zutaten für ca. 6-8 Portionen:
(das klingt viel, aber das übrige Sugo lässt sich super einfrieren für später)
(alle Zutaten kaufe ich wenn möglich immer in Bio-Qualität bei Merkur, Spar oder Billa)
3 große Karotten
1/2 Sellerieknolle
1 große Zwiebel
2 Stk. Stangensellerie oder ein grünes Gemüse, das verarbeitet werden muss (z.b.Zucchini oder Broccoli)
1 Tasse Bio-Faschiertes (etweder rein Rind oder gemischt Schwein-Rind) ca. 400g
2 x 200ml Dosen oder Gläser eingekochte Tomaten in Sauce, reines Tomatensugo, Passierte Tomaten (in Stückchen oder im Ganzen, je nach Belieben)
2 EL Tomatenmark
Schale einer 1/4 Zitrone
1/2 Becher Schlagobers
1 Bund Petersil
je 1 TL getrockneten Oregano und Basilikum
Salz, Pfeffer

1-2 Pkg Vollkornspaghetti (die von Barilla Integrale Nr. 5 in der orangen Packung schmecken fast wie die normalen und sind aber reicher an Ballaststoffen - gut für die Verdauung)

Parmesan und gehackter, frischer Basilikum zum Bestreuen
Grüner Salat als Beilage

Zubereitung des Sugos:
Zunächst mal das Gemüse vorbereiten: Die Karotten und die Sellerieknolle gut waschen und am Besten mit der Gemüseraspel mit den großen Löchern in eine Schüssel raspeln. Die Selleriestangen in kleine Scheiben schneiden und in die Gemüseschüssel dazugeben. Die Zwiebel in kleine Stücke schneiden und den Petersil klein hacken.

Eine große hohe Pfanne (ca. 7cm hoch) mit ca. 2 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin glasig anbraten. Das Faschierte dazugeben und solange braten, bis es etwas braun geröstet ist. Dann die geraspelten Karotten, Sellerieraspel und die Selleriestangenscheiben (oder ein graspeltes anderes Gemüse) dazugeben und mit aufgesetzem Deckel ca. 5 Min dünsten lassen. Falls es droht anzubrennen, einfach ein bisschen Wasser dazugießen.

Dann die passierten Tomaten in Sauce (oder Tomatenstücke) dazuleeren und gut durchmischen. Falls zu dick noch etwas Wasser dazu.  Getrockneten Oregano und Basilikum dazu und das Sugo mit aufgesetztem Deckel mindestens 45Min. noch besser 1 Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen. Immer wieder umrühren.

15 Minuten vor Garende des Sugos nun die Vollkornnudeln ins kochende Wasser geben (das Wasser leicht salzen, aber erst nachdem das Wasser kocht) und bissfest kochen (ca. 8 Min.) Den Salat waschen und mit Olivenöl, Rapsöl, Balsamicoessig, Salz, Zucker, Pfeffer marinieren.

Das fertig gekochte Sugo nun mit dem Tomatenmark, der Zitronenschale und Salz und Pfeffer abschmecken. 1/2 Becher Schalgobers und den gehackten Petersil unterrühren. Fertig.

Wer mag, mit geraspeltem Parmesan bestreut und frisch geschnittenem Basilikum servieren.

Damit es noch gesünder wird:
Auf das Mengenverhältnis von Nudeln zu Sugo auf dem Teller achten:
Weniger Nudeln und mehr Sugo drauf, bei mir sinds immer 1/2 Teller Spaghetti +1/2 Teller Sugo

Die gleiche Menge Salat dazuessen wie Nudeln.
Wer das nicht schafft von der Salat-Menge her, sollte weniger Nudeln auf den Teller geben.

Lasst es euch gut schmecken!
Eure
Carmen Greisinger

Sonntag, 22. April 2012

Paprikahuhn - mein Kampf mit der Henne

Habe am Freitag ein ganzes Bio-Huhn gekauft, in dem Vorhaben eine Suppe zu kochen. Allerdings kam mir Oma dazwischen und hat uns heute Mittag schon eine Hühnersuppe kredenzt und auch für die Woche noch was mitgegeben. Also musste ich was anderes mit der Henne machen...

Paprikahendl mit Naturreis und Salat
Zutaten:
1 ganzes BIO-Huhn (für mich der einzig artgerechte und moralisch vertretbare Fleischkonsum)
1 große Zwiebel
40g Paprikapulver edelsüß
1 Becher Rahm
40g Mehl
500ml Gemüsesuppe
1/2 Becher Schlagobers

Zubereitung:
Das ganze Huhn hab ich gekauft, weil es beim SPAR leider fast nie Hühnerteile in BIO Qualität gibt, was ich sehr schade finde, lieber SPAR! Das hatte auch zur Folge, dass ich das Zerkleinern und filetieren des nackten Vogels auch selbst machen musste.
Zunächst das Huhn mal aus der Verpackung nehmen, alle Gummiringerl und sonstigen Plastikteile entfernen (manchmal ist auch ein Innereiensackerl im Huhn drinnen) und mal gründlich mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Dann den Vogel mal mit der Geflügelschere (unbedingt notwendiges Geflügelutensil in der Küche) mal vorne und hinten in der Mitte halbieren. Dazu beim Hinterausgang mit der Schere ansetzen und in der Mitte entland vom Brustbein durchschneiden, dann umdrehen und hinten auseinanderteilen. Danach mit einem langen, scharfen Fleischmesser beim Brustbein ansetzen und mal vorsichtig ein paar Ritzer Richtung Brustbein machen. Das schon wegstehende, abgeschnittene Fleisch in die Finger der linken Hand nehmen und mit der rechten das Messer weiter immer leicht nach unten gegen den Knochen weiter ritzen. Darauf achten, dass ihr mit dem Messer immer ganz dicht an den Knochen entlangschabt/ritzt.
So hab ich dann mal beide Brüste links und rechts rausgeschnitten. Die Haut könnt ihr entweder gleich mitabziehen oder (gibt guten Geschmack beim Kochen) drauflassen und erst vor dem Anrichten weggeben.

Die Flügel abzwicken und die Keulen ebenfalls mit der Geflügelschere extra abzwicken. Übrig bleiben sollte nur der Rippenbogen, das Brustbein und diverse Knorpel, oder Knochen die beim durchzwicken absplittern.

Hat aber sicher 20 Minuten gedauert bis dieser Kampf beendet war und die Fleischstücke so aussahen, wie ich das von der Ware in der Fleischtasse im Supermarkt gewohnt war.

Dann weiter im Rezept mit dem Paprikahuhn:

Die Zwiebel schälen und ganz klein schneiden (wer nicht so klein schneiden kann, kann die Sauce auch zum Schluss mit dem Mixstab pürrieren). In einer hohen Pfanne (ca. 7cm hoch) etwas Ölivenöl erhitzen und die Hühnerteile darin auf beiden Seiten kurz, scharf anbraten (nicht zu braun werden lassen), danach aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller zur Seite stellen.

In der gleichen Pfanne, im Bratrückstand der Hühnerteile, gleich die Zwiebeln reingeben und goldgelb anbraten. Dann das Paprikapulver dazuleeren, kurz ein paarmal umrühren und dann gleich mit der Gemüsesuppe aufgießen (sonst wird der Paprika bitter). Mit dem Schneebesen gut verrühren und die angebratenen Hühnerteile wieder einlegen. Wenn die Hühnerteile nicht zumindest zu 2/3 mit Flüssigkeit bedeckt sind, gebt noch etwas Wasser oder Gemüsesuppe dazu.

Dann einen Deckel drauf und ca. 50 Minuten auf mittlerer Stufe weichkochen lassen. Achtung: immer wieder umrühren, damit euch die Paprikasauce nicht anbrennt.

Wenn die Hühnerteile weichgekocht sind, bitte nochmals in einen Suppenteller herausfischen und die Paprikasauce fertigstellen:
Dazu den Rahm in eine kleine Schüssel geben und das Mehl mit einem Schneebesen gut einrühren, dann einen Schöpflöffel der Paprikasauce rausnehmen und in das Rahmgmachtl mit einrühren (dann gibts keine Klümpchen in der Sauce). Dann das Paprika-Rahm-Gmachtl in die restliche Paprikasauce, unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen einrühren, bis die Sauce schön hellbraun ist. Das ganze nun wenn ihr wollt noch mit dem Pürrierstab durchmixen und danach mit dem 1/2 Becher Schlagobers und etwas Salz und Pfeffer abschmecken. (Achtung der Paprika schmeckt eh schon etwas scharf!)

Die Hühnerteile je nach Belieben, von Haut und Knochen befreien und wieder in die Sauce zurücklegen. Das Ganze nun noch ca. 10 Minuten weiterköcheln auf kleiner Stufe. Fertig!

Dazu empfehle ich entweder Naturreis (Achtung: hat etwas längere Kochzeit als weißer Reis) oder selbstgemachte Spätzle mit Vollkornmehl. Die werde ich aber erst in einem meiner nächsten Rezepte ausprobieren, diesmal gabs Reis dazu, weil er von Schwiegermama Traudi's Essen noch übrig war.

Da wir nun für eine ausgewogene Mahlzeit noch das Gemüse, sprich die Kohlenhydrate und Ballastoffe vermissen sollte ein knackiger Salat nicht als Beilage fehlen.

Portionierung am Teller:
1/3 Paprikahuhn in Sauce
1/3 Naturreis
1/3 Salat (wer abnehmen will kann den Naturreis etwas verringern und den Salatanteil erhöhen)





Bärlauch Pesto aus dem Wald

Lieeeeeebe Connie!!!! Vielen Dank, dass du so fleißig im Wald Bärlauch pflücken warst und mir einen Teil deiner Beute abgegeben hast, daraus hab ich heute noch eine gscheite Portion Bärlauch pesto gemacht.

Bärlauch Pesto
Zutaten:
 Eine große Hand voll Bärlauchblätter
350ml Olivenöl
1/2 Sackerl Pinienkerne (kleines Bio-Sackerl vom Merkur)
4 dicke Scheiben Parmesankäse

Zubereitung:
Den Bärlauch (aus verlässlicher Quelle, was Connie definitiv ist, denn ich habe das Pesto schon gekostet und bin nicht tot umgefallen ;o) gut waschen und ev. die Stiele unten etwas abschneiden. In cm-große Stücke schneiden und in den Mixaufsatz der Küchenmaschine geben (geht auch mit Pürrierstab in einer runden hohen Schüssel) das Öl und die Pinienkerne dazuleeren. Manche rösten die Pinienkerne vorher noch in einer Pfanne ohne Öl, bis sie etwas braun werden. Das war mir aber zu mühsam ;o)

Dann den Parmesan in kleine Stücke schneiden und ebenfalls in den Mixer dazugeben. Ein bisschen Salz noch oben drauf und dann den Deckel drauf und ... EINSCHALTEN!
Nach ca 2 Min. gemütlichen mixens auf niedriger Stufe entsteht ein grasgrüner Brei mit nur mehr wenigen hellen Stückchen drin (Parmesan und Pinienkerne).

Das fertige Pesto nun zum länger aufheben in ganz kleine Tupperdöschen füllen (jeweils die Portion für 1x Spaghettipesto). Dann Deckel drauf und stehend ins Gefrierfach. Dort kann das Pesto bis zu 1/2 Jahr aufgehoben werden.

Resümee zu 1 Monat gesund Ernähren

Mein Resümee zu meinem ersten Monat total gesunde Ernährung:

1. IT IS POSSIBLE!
2. Es braucht Zeit und Liebe zum Selberkochen und Essen vorbereiten
3. Ohne Tuppertiegel und Mikrowellengeschirr gehts nicht
4. Ich hab richtig viel Geld gespart (weniger auswärts essen)
5. und dabei weniger Essen weggeschmissen

Grundsätzlich habe ich meinen gesunden Ernährungsmonat sehr genossen! Ich habe viel gekocht, viel vorbereitet, eingefrohren, Essen in die Firma mitgenommen und versucht, ja wirklich versucht, den Süßigkeiten und sonstigen Verlockungen ungesunden Essens zu wiederstehen.

Es ist mir auch recht gut gelungen, aber mal ehrlich, irgendwann holt einen der Schweinehund wieder ein und man hat mal Abends einfach keine Lust was zu kochen für den nächsten Tag oder ist in der Früh mal wieder zu lange im Bett rumgeknotzt, und hatte keine Zeit mehr für Frühstück machen oder noch was Einpacken für Mittag.

Darum meine klare Message: Zu rund 60% kann man sich selber dauerhaft mit gutem Essen versorgen, aber GANZ Ohne Auswärts Essen gehts nicht!
Nicht wenn man voll berufstätig ist und ausser dem Kochen und Essen vorbereiten noch andere Hobbies hat. Darum hab ich mal folgende Grundregeln für mich aufgestellt, um weiterhin ein gutes Maß zwischen selber kochen und auswärts Essen zu haben:

1. Maximal 2x pro Woche ein gekauftes Frühstücksweckerl vom Bäcker (aber dann ein Vollkornweckerl mit gesundem Belag, kein Süßzeugs, keine Kipferl und Schokocroissants zum Frühstück)

2. 2x pro Monat darf man die "kein Süßzeugs zum Frühstück Regel" brechen, ich habe allerdings sofort bemerkt, wie mir an solchen Tagen mein Blutzuckerrausch entglitten ist, Schokigusto und Heißhungerattacken waren jedesmal die Folge

3. Mindestens 3x pro Woche das Essen selbstgekocht oder selbsteingekauft (Salat, Tomaten,Vollkornbrot, Schinken, Käse) in die Arbeit mitnehmen. Ihr werdet schnell feststellen, dass die Gemeinde an "Selber Essen Mitbringern" in eurer Firma größer ist als gedacht. So lernt ihr auch neue KollegInnen kennen, die ihr in der Kantine nie zu Gesicht bekommt.

4. Maximal 1-2x pro Woche ohne Mittagssackerl (selbstgemachtes Essen) von daheim losziehen. Wenn ihr dann extern Essen zu Mittag sucht, folgender Tipp: Salate gibts fast immer in allen Kantinen oder auch bei Billa, Spar usw. zum Mitnehmen. Vermeidet die verlockenden Schnitzel, Berner-Würstel oder Schweinsbraten, die machen komplett müde und raube euch am Nachmittag jegliche Energie! Spannenderweise sind die Schlangen in der Kantine vor diesen Gerichten immer am längsten...

5. Immer frsiches Obst in der Firma haben. Wenn ihr einen netten Chef/Chefin habt, dann besorgt er/sie vielleicht immer so etwas auf Firmenkosten, um zur Gesundheit der MitarbeiterInnen beizutragen. Da kann man schon so manchen Schokigusto am Nachmittag mit einer halben Banane oder einem Apfel besiegen.

6. VIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEL Trinken. Aber das ist wirklich sauschwer. Das ist mir in dieser Zeit auch extrem schwer gefallen. Am meisten denk ich noch daran, wenn ich mir eine 1,5L Flasche mit Wasser direkt mit Glas gleich in der Früh an meinen Scheibtisch stelle.

7. Auch daheim immer für einen gut gefüllten Kühlschrank mit Gemüse und Obst am Tisch sorgen. Wenn die Sachen daheim sind, dann sollte euer Ziel immer sein, dass euch nix schlecht wird, dann wird eine leicht bräunliche Banane zur Motivation, sie noch schnell in einem Müsli oder einem Obstsalat zu verwerten.
Das kaufe ich jede Woche ein:
Bananen
Äpfel
Zitronen
Orangen oder ab jetzt Erdbeeren oder je nach Jahreszeit etwas aus Österreichischer Herkunft
(von  zuviel ausländischem Obst rate ich euch ab, da es oftmals stark pestizidbelastet und durch den langen Transport und die unreife Erntung vitaminarm ist)

Kartoffel (speckig meistens, für eine rasche Beilage, z.b. Potatoe Wedges oder gekocht)
Grünen Salat, Vogerlsalat
Tomaten
irgendein grünes Gemüse noch: Broccoli, Karfiol, Zucchini
Karotten (oder ein Pkg Suppengemüse, das kann man auch klein hächseln und überall reingeben)

8. Auch im Gefrierfach solltet ihr ausmisten und Platz schaffen, für die Gerichte, die ihr vielleicht in zu großer Menge gekocht habt, und damit auch mal ein schnelles Abendessen oder Mittagessen ohne viel kochen möglich ist.

Dies mal fürs erste als mein Resümee:
Werde aber sicher in weiteren Posts noch weitere Erkenntnisse, die ich im Laufer der Zeit gewinne, veröffentlichen!
Alles Liebe und viel Spass bei eurem neuen Leben mit gesunder Ernährung!
Carmen Greisinger

Germknödel selbst gemacht mit Oma

Heute habe ich von früh bis spät gekocht, und bin total zufrieden mit mir:

In der Früh um 10:00 bin ich bei Oma angetreten, um die hohe Kunst der Germknödelherstellung zu erlernen. Das war einfacher als ich gedacht hatte:

Germknödel mit Powidl für ca. 10 Germknödel
Zubereitungsdauer: ca. 2 Stunden
Zutaten Germteig:
1/2kg Universalmehl (halb griffig, halb glatt)
1 Moccalöffel Salz
200ml Milch
20g Germ (frisch) oder 1 Pkg Trockengerm
2 Eier
Geriebene Schale einer 1/2 Zitrone
50g Zucker
50g Butter

Zutaten Mohnmischung:
200g Mohn gemahlen
50g Staubzucker
1 TL Zimt

200g Butter zum Zerlassen und übergießen
1 Glas Powidlmarmelade

Zubereitung Germknödel:
Mit frischem Germ:
Dampfl machen: Milch in kleinem Töpfchen am Ofen erwärmen (lauwarm, nicht kochen) und den Feuchtgerm mit 1 EL Zucker reinbröseln und umrühren (das Ganze nennt man auch Gärprobe, weil man so testet ob die Germ noch lebendig ist, also noch aufgeht)
Das Dampfl kurz zugedeckt stehen lassen, bis es ein paar Blasen wirft und dann genau wie den Trockengerm zum Mehl geben.

Mit Trockengerm:
Diese Variante bevorzuge ich, da man hier nur den Trockengerm aus dem Säckchen in das Mehl mischen muss und kein Dampfl benötigt.

So oder so, hier nun von Anfang an:
Mehl mit Salz vermischen und entweder das Dampfl oder den Trockengerm dazugeben. Noch die Eier, die 50g Butter, Zucker und die geriebene Zitronenschale dazu.
Das ganze am besten mit den Knethaken des Mixers oder mit der Küchenmaschine (geht am einfachsten:o) nun solange mixen bis ein glatter, glänzender Teig entsteht, von dem nichts mehr am Rand der Schüssel kleben bleibt.

Nun muss der Germteig rasten, die Oma hat mir da folgenden Tipp gegeben:
In die Abwasch oder in das Waschbecken im Bad ganz heißes Wasser einlaufen lassen und die Germteigschüssel mit dem Deckel drauf oder mit einem Geschirrtuch drüber ca.30- 45 Minuten drin stehen lassen. Der Germteig mags nämlich warm. Wenn man so eine tolle Tupperware Germteigschüssel hat (wie Oma) dann gibts da so einen kleinen durchsichtigen Teil im Deckel, der rausploppt, wenn der Teig aufgegangen ist.
Ansonsten einfach nach 30 Min mal nachschauen ob der Teig schon höher geworden ist.

Dann die Arbeitsfläche oder eine Teigknetauflage mit Mehl bestäuben und den Germteil darauf in 2-3 längliche Striezel rollen. Die Striezel jeweils 4-5 mal in gleich große Stücke schneiden und jeden Teil in ein flaches rundes Teigleiberl formen. Am Besten in der Mitte den Teig etwas dicker lassen und mit den Fingern den Rand rundherum etwas dünner flachdrücken.

Dann ca. 1 EL Powidl in die Mitte des Teigleiberls setzen und den Teig wie ein DimSum Teigtascherl über dem Powidl zu einem Sackerl schließen. Die Ritzen gut mit den Fingern ineinander verkleben und dann den Germknödel mit der zusammengeklebten Seite nach unten in die Hand nehmen. Noch etwas mit den Händen rund formen und mit der geklebten Seite nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche setzen. Das Gleiche mit den restlichen Teigstücken machen.

Mit einem Küchentuch zudecken und noch 10-15 Min rasten lassen.

Inzwischen kann der Mohnmix gemacht und das Dampfwasser vorbereitet werden:
Zubereitung Mohnmix:
Die Mohnsamen müssen unbedingt gequetscht werden bevor ihr sie mit dem Staubzucker und dem Zimt vermischt. Das geht am besten in einer kleinen Mühle (Nuss- oder Kaffeemühle). Wer so ein elektrisches Gerät nicht besitzt kann auch mit einem Mörser arbeiten, es wird aber nicht so fein.
Dann die gequetschten Mohnsamen mit dem Staubzucker und dem Zimt (nur wer es mag, ansonsten ohne) vermischen und in eine Schüssel schon mal auf den Tisch stellen.

Nun auch schon die restliche Butter in einem kleinen Topf am Herd zerlassen.

Dampfen der Knödel:
Für das Dampfen der Germknödel könnt ihr entweder mit einem großen Kochtopf mit Garsiebeinsatz arbeiten, oder auch wieder improvisieren.
In den großen Kochtopf kommt ca. 1/3 der Höhe Wasser und oben drauf der Garsiebeinsatz mit einem Küchentuch darauf (dann kleben die Knödel nicht am Metall an). Improvisieren könnt ihr mit einem Spritzschutzsieb (flaches Sieb, mit größerem Durchmesser als der Kochtopf), auch wieder einem Küchentuch und einer großen Teigschüssel zum Abdecken.

Wenn das Wasser kocht, ca. 3 Knödel im Kreis auf das Tuch im Topf oder auf dem Spritzschutzsieb setzen und entweder mit dem Kochtopfdeckel verschließen oder die große Teigschüssel über die Germknödel stülpen. Die Germknödel brauchen ca. 25 Min im Dampf bis sie fertig sind. Dazwischen alle 5 Minuten mit einer sehr dünnen Stricknadel jeden Knödel ca. 5x anstechen (stupfen).
Das macht man deswegen, weil das Powidl im Knödel im Dampf zu kochen beginnt und der Dampf aus dem inneren des Knödels entweichen kann, sonst explodieren die Knödel möglicherweise.

Nach dem Garende, die Knödel einzeln auf jeweils einen Teller setzen und mit der zerlassenen Butter und dem Mohnmix übergießen.

Wenn ihr nicht gleich alle Knödel essen könnt, unbedingt trotzdem alle Knödel dämpfen und dann im Kühlschrank aufheben. Ihr könnt sie ganz einfach wieder über dem Wasserdampf aufwärmen und sie werden auch wieder genauso flaumig wie frisch zubereitet.








Osterwochenende - die Kalorien lassen sich nicht gut verstecken

Zusammenfassung der Kalorienbomben am Osterwochenende:

Frühstücke:
Samstag: 1/2 Osterstriezel
Sonntag: 2 Mohnweckerl mit Butter
Montag: 1/2 Semmel mit Butter

Mittagessen:
Samstag: Spaghetti mit Gemüse- Fleisch Sugo (Mama hat mein Sugo bereits übernommen und Papa hats mit der 1/2 Fleischmenge auch gut geschmeckt :o)
Sonntag: gebackenes Hühnerschnitzel mit Petersilkartofferl und Bohnen/Gurken/Grüner Salat
Montag:Hühnerschnitzel natur mit Pilzen Bratkartoffeln und Salat

Nachmittag:
Samstag: Kirschkuchen
Sonntag: Schokotorte
Montag: Schokotorte ... 2x

Abendessen:
Samstag: Osterjause mit Roggenbrot, Schafkäseaufstrich, Schinken, Tomaten, Ostereier
Sonntag: 1 Teller Hühnersuppe mit Nudeln, Roggenbrot mit Bärlauchaufstrich, Tomaten , Wurst
Montag: 1 Vollkornbrotscheibe mit Schinken, Käse, Osterei, Gurkerl

...
ja das war das Osterwochenende. Eine tolle Bilanz and Weißmehlprodukten, Fleisch und Süßigkeiten.
Allerdings muss sowas an speziellen Tagen im Jahr ja echt auch mal erlaubt sein!
... ich erlaube es mir!:o)

Sonntag, 25. März 2012

Sonntag 25.3. Fleischleiberl-Sonntag

Frühstück:
Obstsalat mit Haselnüssen und geriebenen Mandeln

Mittagessen:
Fleischleiberl mit Kartoffelpürree und Vogerl-Tomatensalat

Zutaten für die Fleischleiberl:
500g gemischtes Bio-Faschiertes
100g Semmelknödelbrot
200ml Milch
1 Ei
1 große Zwiebel
2 große Knoblauchzehen
Petersil

Zubereitung:
Das Semmelknödelbrot in eine Rührschüssel geben und mit der Milch vermischen.
Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in der Pfanne mit 1 TL Butter anschwitzen.
Die glasigen Zwiebel und gehackten Petersil zu der Semmelknödelmasse geben und gut durchmischen. Dann noch das Faschierte dazugeben und mit 1 Ei dazu zum Schluss gut durchkneten (mit den Fingern gehts am Besten). Noch Salz und Pfeffer dazu.
Das ganze nun ca. 15 Min durchziehen lassen.
Wenn die Masse danach noch zu gatschig ist (man merkt es wenn man die Leibchen formen will, und sie behalten ihre Form nicht gut, sondern zerrinnen) noch ein paar EL Semmelbrösel untermischen, bis es fest genug ist.

Dann die Leiberl in einer Pfanne mit Olivenöl auf beiden Seiten ca. 4 Min anbraten. Achtung, die werden recht schnell dunkel, am Besten einen Deckel auf die Pfanne geben, dann spritzts nicht so und die Leiberl werden schneller durch.

Abendessen:
1 kaltes Fleischleiberl mit Gurkerl und Senf, und den Rest vom Salat

Samstag 24.3. alle noch sattgefressen vom Vorabend

Frühstück:
1/2 Vollkornweckerl mit Kräutertopfen
2 Scheiben Schinken
1 Tasse Obstsalat

Mittagessen:
fiel aus, weil es ein spätes Frühstück war

Nachmittag:
1 Koffeinfreier Kaffee mit Schlagobers und 1 Stück Marmorkuchen ( von Oma)

Abendessen:
Jause mit:
Geräuchertem Lachsfilet mit Dill-Senfsauce
2 Scheiben Vollkornbrot mit Kräutertopfen
Oliven und Weichkäse

Freitag 23.3. Plachutta kann richtig GUT kochen!

Heute kommen zwei liebe Freunde zu Besuch und wir gehen am Abend mit ihnen zum Plachutta auf einen Tafelspitz. Das heißt bis dahin: Kaloriensparen - denn am Abend wirds deftig!

Frühstück:
1 Scheibe Vollkornbrot mit Humus und 1 Orange

Mittagessen:
1/2 Vollkornmuffin und Trockenfrüchte

Abendessen:
Wir waren wie gesagt bei Plachutta, und das Essen war....EINE SYNFONIE DES GUTEN GESCHMACKS!!!!
Ich hatte den Tafelspitz mit dem fettfreien Tafelstück vom Rindsviech
dazu eine Rinds- Schöberlsuppe
und Cremespinat, die allerbesten Kartoffelrösti, die ich JEMALS gegessen haben, Apfelkren und Schnittlauchsauce
dazu:
1 Muscato-Spritz
1 Gläschen Weißburgunder

später folgte noch ein Cosmopolitan -cocktail!

Donnerstag 22.3. ... und noch ein Resterl, der Kuchen!

Frühstück:
1 Stück Topfen-Streuselkuchen von Oma und 1 kleiner Obstsalat

Mittagessen:
Tomatenrisotto mit Hüttenkäse und frischem Ruccola
+ ein kleiner grüner Salat
Ich bin total geplättet: die alte Kantine muss gestorben und als neue,"ernährungsbewusste" Zentrale für tolle Optik und ausgewogene Mahlzeiten wieder auferstanden sein. Was ist passiert? Geht das nun so weiter - ich werde berichten...

Nachmittag:
Extremster Süßheißhunger überfällt mich, ich bin machtlos und ergebe mich einem Schokostück und der halben Packung Trockenfrüchte mit Cashewnüssen.
Die Schuld gebe ich meinem "Zuckerfrühstück", das mich heute vermutlich in eine Insulin-Achterbahnfahrt katapultiert hat. Ist also doch was dran an der G'schicht.

Abendessen:
Jause, bestehend aus:
1 Scheibe Vollkornbrot, Schinken, Käse und Oliven

Mittwoch 21.3. ..und noch immer die Resterl

Frühstück:
1 Vollkornbrot mit Humus und 1 Apfel in Spalten

Mittagessen:
Grüner Salat mit Karottenraspel, Sprossen und Hühernstreifen mit Feta
+ 1 Scheibe Vollkornbrot
Schon wieder bin in frech in die Kantine gegangen und hab mir meine selbst mitgebrachten Salat mit dem gebratenen Hühnerstreifen/Feta Topping veredeln lassen. Bin mal gespannt, ob mich mal einer anredet, wegen dem selbst mitgebrachten Salat.

Abendessen:
Kaltes, in Streifen geschnittenes Hühnerschnitzerl mit Oliven, Gurkerl, Humus und Weichkäse
Zugegeben, eine eher wilde Kombi, aber das war das letzte Resterl vom Wochenede, das musste noch weg! ;o)

Dienstag 20.3. Resterlessen und Sushi

Frühstück:
Eingeweichte Haferflocken mit Obst und Sojajoghurt
(Die Haferflocken müssen über Nacht in Wasser eingeweicht werden, dann sind sie in der Früh schön weich)

Mittagessen:
Hühnerschnitzi mit Grünem und Kartoffelsalat
(Vom Wochenende, in der Mikrowelle aufgewärmt)

Abendessen:
Kleines gemischtes Sushi-Set mit Misosuppe
bei Akakiko

Montag 19.3. Die Essensreste von Oma füttern uns die ganze Woche

Frühstück:
Cappuccino von der Tankstelle zum Mitnehmen
Obstsalat mit Sonnenblumenkernen

Vormittagssnack: Trockenfrüchtemix mit Cranberries und Cashewnüssen

Mittagessen:
Safranreis mit Parmesan (vom Wochenende)

Abendessen:
Unterwegs mit Freundinnen bei Neni am Naschmarkt:
Humus mit Falaffel und Pitabrot
+ 1 Strawberry Daiquiri :o)))

Sonntag 18.3. Oma lädt zum Essen ein

Frühstück:
Kleiner Obstsalat und Tee
denn wir wissen, dass zu Mittag riesige Essensmengen auf uns zukommen werden...

Mittagessen bei Oma:
Vorspeise: Bröselknöderlsuppe
Hauptgang: Gebackene Hühnerschnitzerl mit Safranreis und 4 Sorten Salat
Nachspeise: Topfenstreuselkuchen

Schwer gemästet und zufrieden , die Taschen voller Essensresten für die kommende Woche sind wir dann nach hause gerollt. Und nach einem kurzen Mittagsschläfchen bin ich dann noch 4 km spazierengegangen, damit das Schnitzel eine Chance hat auch schnell verdaut zu werden.

Abendessen:
Bröselknöderlsuppe von Mittag

Samstag 17.3. Wandertag

Frühstück:
Obstsalat mit Sonnenblumenkernen und Nüssen
(Ja, ich kann das tatsächlich JEDEN Tag in der Früh essen! :o)

Mittagessen:
Zu Mittag bin ich heute 3 Stunden wandern gewesen. Es war soooooo schön, und am besten weil ich schon am Vormittag losgestartet bin, da waren noch keine Mountainbiketerroristen und Kinderwägenzüge im Wald unterwegs.
Das Essen fiel dann etwas knapper aus, aber ich hatte erstaunlicherweise gar nicht soooo viel Hunger:
Vollkornbrot mit Humu und Schinken und 1/2 Paprika

Nachmittag:
Mit meiner Schwester in Schönbrunn unterwegs und Einkehr im Cafe Dommayer gehalten:
 1 Cappucino und 2 Laa-Kronen wurden genascht

Abendessen:
Restl-Eierspeis mit Sprossen, Paprika, Paprikawurst und Mozarella

Freitag 16.3. Fisch abschuppen, yeah jetzt kann ich's!

Heute hatte ich frei, daher hab ich gleich mal gemütlich mit einem späten, größeren Frühstück gestartet:

Großes Frühstück:
1 Scheibe Vollkornbrot mit Humusaufstrich
dazu 1/2 rote Paprika in Streifen geschnitten und 1 Schafkäsemozarella

Nachmittag:
1 Kaffee beim Autohändler

Am Nachmittag hab ich dann mein Rucksäckchen geschultert und bin zur Metro einkaufen gegangen. Dieser Laden läßt mein Herz wirklich höher schlagen. Die Auswahl an frischen und nicht überall erhältlichen Sachen ist für mich das reinste Schlaraffenland. Speziell der frische Fischmarkt hat es mir angetan, ich war regelrecht verliebt in die eisige Landschaft mit den vielen Fischköstlichkeiten. Ich hab gleich voll zugeschlagen und ein riesiges Lachsfilet mit Haut im ganzen Stück gekauft und noch 2 Meeresbarben (so kleine rote Fische) einfach weil sie so süß ausgesehen haben. Auch beim Spinat und beim Salat hab ich viel eingepackt!

Abendessen:
Meeresbarbe mit Jungspinat und Potatoe Wedges
Zutaten:
1 Meeresbarbe
3 Hände frischer Jungspinat
1/2 Zwiebel
2 Koblauchzehen
1 rote Paprika
1 große Kartoffel

Zubereitung:
Hahhh! Die kleine Meeresbarbe hatte es in sich, sie war noch nicht "abgeschuppt", daher habe ich heute meinen ersten Fisch selber entschuppt. Das geht eigentlich ganz einfach, ist aber a bissl a Sauerei, da die Schuppen in alle Richtungen fliegen und man sie nachher in den unmöglichsten Ecken der Küche wiederfindet. Uns so gehts: das Fischlein beim Schwanz in der Abwasch festhalten und mit einem breiten Messer vom Schwanz in Richtung Kopf rundherum abschaben. Die Schuppen lösen sich ganz leicht und man kann gut nachprüfen ob noch irgendwo welche oben sind, indem man mit den Fingern über die Haut streicht und fühlt ob noch welche da sind. Dann nochmal mit Wasser abwaschen und der ehemalige Meeresbewohner kann gewürzt werden.

Die Kartoffel gut waschen und der Länge nach in ca. 6-8 Spalten schneiden. Die Schale kann draufbleiben. Die rote Paprika von Strunk und Samenkörnern befreien und in breite Streifen schneiden. Dann beides auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut auf allen Seiten einreiben. (Am besten mit den Fingern gut durchmantschen das Ganze!) Dann für ca. 20 Min bei 180°C ins Rohr schieben.
Die Meeresbarbe mit Küchenrolle trockentupfen und mit Salz, Pfeffer, und 1 gepressten Knoblauchzehe rundherum einreiben.
Den Jungspinat im leicht kochenden Wasser kurz ca. 1 Min. blanchieren und dann in einer Pfanne mit der klein geschnittenen und angerösteten Zwiebel und der geschnittenen Knoblauchzehe kurz braten.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Zum Schluss die gewürzte Meeresbarbe in der Pfanne mit etwas Butter auf jeder Seite ca. 3Min anbraten. FERTIG!!!




Donnerstag 15.3. Lass es uns Thun Fisch!

Frühstück:
Obstsalat mit Sonnenblumenkernen und geriebenen Mandeln
Ein Hoch auf den Obstsalat, der geht wirklich ruckizucki und ich hab schon ewig kein verdorbenes Obst mehr weggeschmissen!!!

Mittagessen:
Kantine:
Gemüsemelange mit Mozzarella und Thunfisch

Abendessen:
Tomatensalat mit Sprossen und Jungzwiebeln
1 Tasse Cocktailtomaten waschen und halbieren, 1 Jungzwiebel in kleine Scheiben schneiden.
3 EL Sprossen (gibts gekeimt in der Tasse zu kaufen) dazugeben.
Mit Olivenöl, Balsamicoessig, Agavendicksaft, Salz und Pfeffer marinieren.
dazu 1 Scheibe Vollkornbrot mit Humusaufstrich

Mittwoch 14.3. A Fischerl aufs Tischerl

Frühstück:
Obstsalat mit Sonnenblumenkernen, Leinsamen und geriebene Mandeln

Mittagessen:
Gemischter grüner Salat mit Baby-Mozzarella, Oliven und Hühnerstreifen
Bin heute ganz mutig mit meinem Tupper-geschirr und einem grünen Salat drin in die Kantine marschiert und hab mir nur das Topping : Mozzarella, Oliven und gebratene Hühnerstreifen gekauft. Ich wurde nicht rausgeschmissen, von wegen keine Speisen selbst mitbringen oder so, das fand ich gut!
Dazu gabs:
1 Scheibe Vollkornbrot
1 selbstgemachtes Salatdressing: Balsamico Essig, Olivenöl, Agavendicksaft, Salz, Pfeffer

Nachmittag: schon wieder so ein Schokigusto, daher 1 kleines Stück Schoki gegessen (Naps)

Abendessen:
Chili-Knoblauch Lachsfilet mit Gemüsemix und Spaghettireste vom Wochenende
Zutaten:
2 Stück Lachsfilet (habe ich immer Stückweise eingefroren im TK-Fach)
1 Iglo Gemüsemix (auch TK)
und Spaghetti mit Gemüsebolognese vom Wochenende

Zubereitung:
Die Lachsfilets etwas auftauen lassen und in eine Marinade aus Olivenöl, 3 geschnittenen Knoblauchzehen und 1 geschnittene Chili ca. 20 Min ziehen lassen.
Dann den Fisch in der Pfanne auf jeder Seite ca.3 Min braten (wenn er noch sehr gefroren ist dauerts noch etwas länger, komplett aufgetauter Fisch braucht nur ca. 1 Min pro Seite)
Den Gemüsemix in einer 2. Pfanne auftauen und anbraten.

Dienstag 13.3. Schon wieder die Cremeschnitte...

Frühstück:
1 Scheibe Vollkornbrot mit Butter und Schafkäseaufstrich

Mittagessen:
Reis mit Schweinelendchen und Zucchinigemüse
Zubereitung:
Reis und Schweinelendchen hab ich am Vorabend vorbereitet (Reis hat Oma gekocht, ich die Schweinelendchen)
Die 1/2 übrigebliebene Zucchini vom Vortag hab ich einfach in der Früh in kleine Stückchen geschnitten und roh mit 1 EL Petersilpesto vermischt. Das ganze dann in der Firma für ca. 3 Min. in die Mikrowelle geschoben und die Zucchini waren durchgegart!

Nachmittag: auch die 1/2 Cremeschnitte noch vom Wochenende war wieder mit dabei, boah die war noch immer gut!

Abendessen:
Ein Pita Falaffel von MaschuMaschu in der Neubaugasse!

Montag 12.3. Sushi und Schweinchen

Frühstück:
Geröstete Haferflocken mit Obst
Zubereitung:
Haferflocken in ca. 1 TL Butter in einer beschichteten Pfanne anrösten.
1/2 TL Kardamompulver, 1/2 TL Korianderpulver, 2 EL Sonnenblumenkerne und 3 EL Kokosflocken dazugeben und ca. 2 Min. mitrösten.
Mit 100ml Wasser ablöschen und köcheln lassen bis das Wasser ganz von den Haferflocken aufgesaugt ist, wenn die Flocken noch zu hart sind, nocheinmal ein bisschen Wasser nachgießen und wieder rühren bis es verkocht ist.
Zum Schluss geschnittenes Obst (je nach Belieben) dazugeben und noch 1 Min. mitköcheln, dann ist das warme Frühstück fertig.
Zubereitungszeit: 10Min., ich nehms dann immer mit ins Büro und ess es dort erst, sonst wird mir die Zeit daheim in der Früh zu knapp!

Mittagessen:
Bestellung bei Akakiko Lieferservice: Chili Sake mit Ingwer und Reis

Nachmittag: extremster Süßigusto, daher hab ich einen 1/2 Schoko-Mahlzeitersatz Riegel genascht

Abendessen:
Oma hat uns tolles Fleisch vorbeigebracht, das ich gleich gekocht habe:
Vogerlsalat mit Büffelmozzarella und Schweinelendchen
Zutaten:
1 Tasse Vogerlsalat
1 Büffelmozzarella
1/2 Zucchini
2 Scheiben Schweinelendchen

Zubereitung:
Vogerlsalat und Zucchini waschen. Zucchini mit der Gemüseraspel in kleine Streifen direkt über den Vogerlsalat in die Salatschüssel raspeln.
Den Büffelmozzarella mit den Händen in ein paar kleinere Bröcken zerreißen und auf den Salat geben.
Die Schweinelendchen in der Pfanne mit etwas Olivenöl auf jeder Seite ca. 1 Min. scharf anbraten, dann in Streifen schneiden und auf den Salat setzen.
Dressing: Balsamico Essig, Olivenöl, Leinöl, Sesamöl, Salz, Pfeffer

Sonntag, 11. März 2012

Sonntag 11.3. Cremeschnitten Alarm

Heute ist mir eine dicke, fette Cremeschnitte in den gesunden Ernährungsplan gekommen, aber da Sonntag ist hab ich sie mir voll zufrieden und ohne schlechtes Gewissen gegönnt.

Frühstück / Brunch:
2 Vollkornbrotscheiben mit Topfenaufstrich und 1 Scheibe Räucherlachs
2 Cocktailtomaten
1 Radieschen
1 weiches Ei

Nachmittags Kaffee:
mit einer halben Cremeschnitte, von der Konditorei im Ort

Abendessen:
Restlessen der Spaghetti mit Gemüse-Fleisch Sugo mit kleinem Vogerlsalat

Samstag 10.3. Mama und Papa auf Körnerdiät

Bin dann noch das ganze Wochenende daheim in OÖ geblieben, Samstag hatte ich noch einen beruflichen Termin über Mittag, und hab bei Mama und Papa auch das gesunde Essen eingeführt. Folgendes stand auf unserem Speiseplan:

Frühstück:
Obstsalat mit eingeweichtem Dinkel und Walnüssen

Vormittagssnack:
Vollkornbrot mit Liptauer, Gurke und Sprossen

Mittagessen:
Kantine im Krankenhaus, absolut tolles Krankenhaus die Elisabethinen in Linz,so ein schönes Krankenhaus hab ich noch nie gesehen!!!
Spinatknödel mit Schwammerlsauce
dazu Bohnensalat und Krautsalat

Abendessen:
VollkornSpaghetti mit Gemüse-Fleisch Sugo und Vogerlsalat

Freitag 9.3. Ein grenzgeniales Bio-Restaurant in Linz entdeckt

Heute musste ich beruflich nach Linz fahren und mein Speiseplan hat trotzdem extrem gut hingehauen:

Frühstück:
Obstsalat mit Dinkel und Nüssen (nein, ich hab ihn immer noch nicht satt)

Mittagessen:
Im phänomenalen Bio-Restaurant Paa in der Linzer Altstadt 28!
Gebratene Pilze mit falschem Hammel (marinierter Seitan: das sei so ein veganes Weizen-Eiweißgemisch,  hab ich mir sagen lassen) auf Fetakäse und Gurken-Tomatensalat
Dazu noch eine Erdäpfelsuppe, die ich aber gar nicht mehr aufessen konnte.

Also ich sag euch, wer da in der Nähe wohnt, MUSS dieses Lokal ausprobieren, ECHT genial GUT!!!

Abendessen:
Daheim bei Mami hab ich dann noch eine Hühnersuppe mit Karotten bekommen.

Donnerstag 8.3. Aber heute war ich richtig gut

Ja Leute, die grauenhafte Begegnung mit der Gemüsemelange des Schreckens in der Kantine hat mich wieder zur Vernunft gebracht. Darum wa ich heut um einiges besser vorbereitet:

Frühstück:
Obstsalat von gestern mit eingeweichtem Dinkel, gemörserten Leinsamen, und Nüssen

Mittagessen:
Hoch erhobenen Hauptes bin ich heute in die Kantine spaziert, da ich mir ein Lunchtreffen mit einer Freundin ausgemacht hatte, und brachte mein kleines Tupperdöschen mit:

Vogerlsalat mit Cocktailtomaten und Büffelmozzarella
gewürzt mit etwas abgezupftem Basilikum (wächst auf meinem Küchenfenster)
Die Salatmarinade hab ich in einem extra Tiegel mitgebracht:
Ölovenöl, Leinöl, Sesamöl, Salz, Pfeffer, Apfelessig und ein Schuss Agavendicksaft
dazu eine Scheibe Dinkelbrot

Nachmittagssnack:
Reste vom Vogerlsalat, den ich vor lauter tratschen nicht aufgegessen hatte

Abendessen:
Cremesuppe mit gebratenen Kräuterseitlingen
Zutaten:
1 Tasse Bio-Kräuterseitlinge
1 Zwiebel (große)
1 EL Mehl
1 EL Butter
1 EL Öl
1 Liter Gemüsebrühe (aus Suppenpulver)
1/2 Becher Schlagobers
Petersilie gehackt
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe

Zubereitung:
Die Pilze klein schneiden, die Hälfte davon in Scheiben schneiden und zur Seite geben.
Die Zwiebel klein schneiden und in einem EL Butter glasig anrösten.
Dann 1 EL Mehl dazugeben und mit dem Schneebesen kurz kräftig durchrühren dann mit1/8 L der Gemüsebrühe ablöschen und gut durchrühren bis eine cremige Einbrenn entsteht, dann den Rest der Gemüsebrühe dazu und wieder kräftig umrühren. Die 1. Hälfte der klein geschnittenen Pilze dazugeben und ca. 10 Min kochen lassen.
In der Zwischenzeit die restlichen Pilzscheiben in einer Pfanne mit 1 EL Öl, 1 Knoblauchzehe und etwas Petersil auf beiden Seiten braun anbraten und dann zur Seite stellen.

Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Pürrierstab alles durchmixen. Wieder auf die Platte stellen und nicht mehr kochen aber ganz leicht warmhalten. Mit dem Schlagobers, Salz Pfeffer abschmecken und ev. eine Prise Muskatnuss noch dazugeben.

Zum Servieren mit den gebratenen Pilzen garnieren und mit etwas gehacktem Petersil bestreuen.

Mahlzeit!

Den Rest der Suppe hab ich übrigens eingefroren.

Weggeworfene Lebensmittel:
4 gatschige Cocktailtomaten und 1 schimmelige Zitrone

Mittwoch 7.3. Die Kantine hat mich wieder

Wieder war ich zu faul um mir daheim was vorzubereiten, daher dachte ich, so nach 2 Wochen ohne Eurest Kantine mit freundlicher Massenabfertigung kann ich s ja mal wieder versuchen... war aber wieder mal eine kulinarische Niederlage, nicht, dass ich nicht schon öfter die Erfahrung gemacht hätte.

Frühstück:
Frischen Obstsalat geschnippelt mit (am Vorabend) eingeweichtem Dinkel und ein paar Nüssen

Mittagessen:
"Kleine Gemüsemelange", dahinter verbirgt sich:
In einer fetten Gorgonzolarahmsauce wiederverwerteter Broccoli, komplett ungewürzter Karfiol, weißer Reis (leicht klebrig aneinanderhaftend),ein paar Bandnudeln schwimmend in einer glänzenden Ölschicht,  und ... meine Lieblinge: halb gebratene Melanzanistücke, so hart und geschmacklos, dass ich sie an den Tellerrand schieben und übrig lassen musste.

Dieses extrem gesunde Menü hat mich dann genau 3 Stunden lang satt gehalten, nicht ohne dazwischen mindestens 5 x über den Einwurf einer Baci-Schokokugel nachzudenken. Dann hab ich aufgegeben und bin mir einen Sesambagel mit Putenschinken und Käse holen gegangen.

Abendessen:
Bio-Dinkelspaghetti mit (vor ca. 3 Wochen eingefrorenem) Gemüse-Faschiertem Sugo - selbergemacht
Ich überlege noch, ob ich das Rezept hier preisgebe, es ist wirklich ein Mordsgutes Sugo!!! ;o)

Dienstag 6.3. In der Arbeit schauts wieder bissl a anders aus

Erster Tag zurück im Büro. Ein großer Schock nach meiner wunderbar stillen Woche und dementsprechend hab ich auch den Vormittag gebraucht um mich wieder voll motivieren zu können.
Auch hab ich gleich mal vergessen irgendwelche Vorbereitungen für mein Essen zu treffen, daher... Sushi!

Frühstück:
Obstsalat und eingeweichter Dinkel vom Sonntag (ja das hält sich wirklich im Kühlschrank so lange!)

Mittagessen:
Maki Super Mix von Akakiko bestellt und eine Extra Portion eingelegter Ingwer, der darf bei mir nie fehlen

Abendessen:
Zu faul zum Kochen, daher:
Kleines Sushi am Naschmarkt und eine Misosuppe
ausserdem die Hälfte von so kleinen Gemüseröllchen (gebe zu: frittiert) gegessen

Montag 5.3. Im Urlaub ist ja alles soooo einfach

Heute wird es ein sehr kurzer Eintrag, da ich den ganzen Tag Restl essen konnte von gestern.

Frühstück:
Obstsalat vom Vortag

Mittagessen:
Brathuhn und Gemüse vom Vortag aufgewärmt. Am besten geht das in einer Glas-Auflaufform mit Deckel. Einfach ein Schnapsglas voll Wasser dazuleeren, damit nichts anbrennt. Schmeckt wieder wie frisch.

Abendessen:
2 Scheiben Dinkelbrot mit Butter und Hanfsamenaufstrich.

Montag, 5. März 2012

Essen shoppen kann sooooooo schön sein!

An diesem Wochenende starte ich mein Ernährungsprojekt, mit einem kräftigen, gesunden Einkauf bei Merkur. Beschwingt ein Einkaufswagerl geschnappt und gleich nach dem Eingang erwartet mich... "Bio-Fantasialand". Ich wundere mich wieviel Auswahl bei Bio-Obst und Gemüse es hier schon gibt und entscheide mich am Ende für einen bunten Mix aus allen angebotenen Vitaminbomben. Zufrieden und stolz, über mein total "grünes" und gesund gefülltes Einkaufswagerl bleib ich auch noch beim Milchregal, beim Büffelkäse und bei einem "Bio-Brathuhn" hängen und gleich gehts mir noch besser.

Kennen Sie das auch, wenn man total gesundes Zeugs eingekauft hat und dann einen stolzen Blick in die Einkaufswagerl der "Anderen" wirft, die zu mindestens 60% mit ungesunden, fetten und zuckerreichen Sachen gefüllt sind. AAAAAAAch, tut das gut!!! Ich fühl mich schon jetzt total fit und auch ökologisch verantwortungsvoll. Ein bisschen bedauere ich die armen Unwissenden nochmal an der Kasse, wenn ihre unglückliche Wahl ganz öffentlich und für alle sichtbar auf dem Förderband präsentiert wird, und das gleich hinter meiner gesunden Vitamin-und Gutes Gewissen Ware.

Piep-Piep-Piep.... "68,07€ mochts", erklärt mir die Kassierin und ich muss zugeben, dass es nicht mehr ist als ich sonst auch bei meinem "Wocheneinkauf" für Essen ausgebe, nur krieg ich diesmal noch gratis, als Gutschein-Bon sozusagen, mein gutes Gefühl über meinen Einkauf dazu.

Mein Speiseplan von diesem Wochenende für euch zum Nachlesen:

Samstag Abendessen: Broccoli-Kohlrabicreme Suppe
Zutaten:
1 ganzer Broccoli (mit Stängel!)
1 Kohlrabi
1/2 Stange Lauch
1 EL Butter
1/2 Flasche Joya Sojacreme
1 Liter Gemüsebrühe (aufgegossen aus Gemüse-Suppenpulver)
1/4 Bund Petersil
gemahlener Kreuzkümmel
"Panch Purath" oder so ähnlich (Indische Gewürzmischung)
Salz,Pfeffer

Zubereitung:
Gemüse vorbereiten:
Den Lauch  waschen und in Ringe schneiden. Den Broccoli waschen und den Strunk bis zu den ganz kleinen Röschen abschneiden und klein schneiden. Die grünen Röschen mit den Fingern ganz klein zerrupfen. Kohlrabi schälen und ebenfalls klein schneiden. Petersil waschen und klein hacken.

Kochen:
Butter im Suppentopf zerlaufen lassen und die Gewürzmischung und den Kreuzkümmel kurz darin anbraten. Die Lauchringe dazugeben und mitanbraten. Dann den klein geschnittenen Broccolistrunk und die Hälfte der Kohlabistückchen dazumischen, ca. 3 Minuten mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5-10 Minuten weich kochen. Ein Stück Broccolistrunk rausnehmen und kosten ob er schon weich ist.
Dann das Ganze kurz vom Ofen nehmen und mit dem Pürrierstab kleinpürrieren.
Dann den Topf wieder auf die Platte stellen und die kleinen Broccoliröschen und die zweite Hälfte der Kohlrabistücke dazugeben und ca. 3 Minuten mitkochen.
Mit der Sojacreme (oder auch Schlagobers) abrunden und noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kurz vor dem Servieren mit der geschnittenen Petersilie bestreuen.

Tipp: Wer Sesamkörner zuhause hat, kann noch ca. 3 EL Sesamkörner in einer Pfanne ohne Fett anrösten (bis sie ein bisschen braun werden) und diese dann noch am Ende in die servierte Suppe streuen. Schaut nett aus und schmeck total gut.

Dazu gabs noch eine Schnitte Dinkelbrot mit Butter drauf, die ich aber nicht zusammenessen konnte, weil das Supperl ordentlich ausgiebt, hätt ich gar nicht gedacht, dass man von Suppe so satt werden kann.

Sonntag Frühstück: Obstsalat mit Leinsamen und Sonnenblumenkernen
Zutaten & Zubereitung:
3 Äpfel, 1 Orange, 1 Banane in kleine Stücke schneiden und in einer Tupperschüssel mit Zitronensaft (1 ausgepresste Zitrone) und Leinsamenkörnern vermischen. (Diese sollten vorher kurz mit dem Mörser angequetscht werden, damit sie nicht 1:1 durchflutschen und am Klo wieder unverdaut rauskommen ;o) Dann noch beliebige Nüsse mit der Mühle mahlen oder auch im Mörser zerkleinern und druntermischen.

Ich schwöre, ich konnte nicht mehr als 1/2 Müslischüssel davon essen, und war bis Mittag pappsatt! Auch das Kauen der Körner strengte mich so an, dass ich direkt einen kleinen Muskelkater im Kiefer bekam.

Sonntag Mittagessen: Bio-Brathuhn mit Gemüse und Vogerlsalat
Zutaten:
1 ganzes Bio-Huhn (kostete € 14,17 aber ich finde, das ist das Leben eines Speisevogels auch Wert!)
2 Karotten
1/2 Stange Lauch (ja genau, der Rest der Stange von der Suppe)
5 Stangen Sellerie
1 Zitrone
1 Glas kernlose grüne Oliven
5 Zehen Knoblauch
1/2 Bund Petersil
1 grüne Chili oder 1 Pfefferoni
1 Tasse Vogerlsalat
Salz, Pfeffer
Paprikapulver
geriebener Kreuzkümmel
Thymian getrocknet
Olivenöl, Rapsöl, Essig (Weißweinessig oder Apfelessig)

Zubereitung:
Gemüse vorbereiten:
Gemüse gut waschen. Den Lauch in Ringe schneiden, die Karotten der Länge nach halbieren und auch in Ringe schneiden. Den Stangensellerie ebenfalls in Ringe schneiden (ca. 5mm dick). Petersil ebenfalls klein hacken. Den Chili oder die Pfefferoni in ganz kleinen Stücke schneiden. Das ganze Gemüse vermischen und in einen Bräter (rechteckige Form für den Backofen mit hohem Rand)geben. Wasser draufschütten, bis das Gemüse zur Hälfte im Wasser liegt.
Nun noch den Backofen einschalten und auf 180°C mit Heißluft vorheizen.

Das Huhn:
Die Henne waschen und von dem Innereinensackerl befreien (das schmeiss ich immer weg, weil ich Innereien nicht mag). Die Haut auf eventuelle Federkielreste untersuchen und diese mit einer Pinzette entfernen.
Achtung: bitte beim Huhn immer auf einem separaten Plastikschneidbrett arbeiten, wegen der Salmonellengefahr!
Dann den Vogel mit einer Mischung aus folgenden Gewürzen überall auf der Haut gut einreiben:
Salz, Pfeffer, Paprika, gemahlener Kreuzkümmel, Thymian

Das eingeriebene Huhn nun auf das Gemüsebett im Bräter setzen und mit folgender Fülle stopfen:
Gewaschene Oliven, geschälte, ganzen Knoblauchzehen in einer kleinen Schüssel mit dem Saft 1 Zitrone vermischt.

Dann gehts ab in den Ofen für insgesamt ca. 1,5 Stunden (mein Huhn war recht groß und muskulös, bei einem kleineren Vogel gehts sicher schneller). Dazwischen immer wieder kurz rausnehmen und wenden, damit die Haut auf beiden Seiten knusprig wird. Auch immer wieder mit dem entstandenen Bratensaft übergießen.

Für den Vogerlsalat:
Einfach waschen und mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Rapsöl und Weißweinessig marinieren.


Sonntag Abendessen: Dinkelbrot mit Topfenaufstrich
Zutaten & Zubereitung:
2 Scheiben Bio-Vollkorn Dinkelbrot
bisschen Butter drauf
und einen Aufstrich aus Topfen, Petersil, Salz und Pfeffer draufschmieren

dazu hab ich noch ca. 5 Scheiberl von einer geräucherten Hauswurzenwurst genascht

Soviel zu meinem ersten Wochenende!
Ich freue mich wenn ihr mir weiterhin folgt und mich bei meinem Vorhaben unterstützt. Ich werde den Versuch nun den ganzen März hier für euch mitdokumentieren und auch alle meine Rezepte hier für euch auflisten. Auch möchte ich ganz ehrlich mit dem Thema "Wegschmeissen von Lebensmitteln" mit euch sein und werde alles, was ich nicht verbrauchen konnte angeben.
Ich freu mich schon auf morgen und alles Liebe,
eure Carmen